Laudatio von Anett Sager, ARTE
Damit Bilderwelten und
Geschichten vollends ihre Wirkung entfalten kšnnen und uns staunend verzaubern,
bedarf es einer angemessenen akustischen Gestaltung. So sind Musik und
Sounddesign aus dem heutigen Tier- und Naturfilm nicht mehr wegzudenken. Im
besten Sinne sind in der ausgezeichneten Produktion die AnsprŸche an diese
"Zutaten" erfŸllt: Das abwechslungsreich variierte Thema lŠsst
landestypische Charakteristika erkennen, wenn es in schwebenden KlŠngen, flie§ender
MelodiefŸhrung, passender Instrumentalisierung und Rhythmen in fernšstliche
Inselwelten entfŸhrt. Gro§e orchestrale Bšgen lassen grandiose Landschaften
erstrahlen. Gekonnt verstŠrken Akzente dramatische Bildstrecken und modernes
Sounddesign unterstŸtzt Stimmungen, wie z.B. das hektische Treiben in einer
Metropole. Nie fŸhrt die Musik ein Eigenleben, sie unterstŸtzt insgesamt
zurŸckhaltend aber klug akzentuiert die Aussage der Bilder und lŠsst
NaturatmosphŠre und Sprache genŸgend Raum.
Der Preis fŸr die beste Tongestaltung geht an "Das wilde
Japan"
Musik: Klaus
Hillebrecht
Regie: Thoralf
Grospitz und Jens Westphalen